Schlafstörungen und Schlaf in der Schwangerschaft

Schlafstörungen in der Schwangerschaft; ©photos.comSchlaf ist unbestritten sehr wichtig, denn während des Schlafs regeneriert sich der Körper und auch die Erlebnisse des Tages werden im Schlaf verarbeitet. Wer gut geschlafen hat, fühlt sich fit und frisch und ist am nächsten Tag wieder aufnahmebereit für Neues.

Gemein, wenn sich dann ausgerechnet in der aufregenden und anstrengenden Zeit der Schwangerschaft Schlafprobleme einstellen.

Viele Schwangere, obwohl sie müde und abgespannt sind, finden kaum Schlaf. Denn je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto schwieriger wird es, eine angenehme Ruheposition zu finden. Hinzu kommen dann oft auch Probleme beim Einschlafen oder Beschwerden, die das Durchschlafen verhindern ein.


Die richtige Schlafposition in der Schwangerschaft

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Wer bisher am Liebsten auf dem Bauch oder Rücken geschlafen hat, wird nun durch die Veränderungen seines Körpers gezwungen, eine andere Position einzunehmen.

Je mehr der Bauch an Umfang zunimmt, desto wichtiger wird es, möglichst in der Seitenlage zu schlafen. Denn in dieser Position werden die Organe und der Rücken bestmöglich entlastet.


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Auf der linken Körperseite zu liegen gilt als besonders empfehlenswert, da in dieser Lage die Nieren in ihrer Arbeit optimal unterstützt werden. Auch die Versorgung der Plazenta -und damit die des Kindes- mit Blut und Nährstoffen ist in dieser Position verbessert.

Um die Hüfte zu entlasten, sollte ein zusätzliches Kissen die Beine stützen. Sehr gut eignen sich hierfür sogenannte „Stillkissen“. Weitere Kissen, als Stütze unter dem Bauch beispielsweise, können ebenfalls angenehm sein.


Besser Einschlafen in der Schwangerschaft

Bereiten Sie sich und Ihren Schlafbereich auf Ihre Ruhephase vor. Lüften Sie beispielsweise ihr Schlafzimmer gründlich vor dem Schlafen gehen durch, falls Sie nicht bei offenem Fenster schlafen. Die ideale Raumtemperatur für erholsamen Schlaf liegt zwischen 16° und 18°C.

Ein voller Magen kann das Einschlafen erschweren und eine gereizte Magenschleimhaut führt oftmals zu Sodbrennen. Deshalb möglichst nur noch leichte Gerichte ohne scharfe Gewürze insbesondere auf den abendlichen Speiseplan setzen.

Auch Stress und Anspannung können Einschlafprobleme bereiten. Versuchen Sie abzuschalten und verwöhnen Sie sich vor dem SchlafenSchlafstörungen in der Schwangerschaft; ©photos.com gehen mit einem Entspannungsprogramm.

Ein warmes Voll- oder Fußbad, beispielsweise mit einem Lavendelzusatz, hilft die richtige Entspannung vor dem Einschlafen zu finden.

Oder auch ein Schlaftrunk, wie ein Kräutertee mit Melisse oder eine heiße Milch mit Honig, hilft dabei, sich auf die Schlafenszeit einzustimmen.


Manchmal will sich der Schlaf jedoch partout nicht einstellen. Dies ist kein Anlass zu verzweifeln, denn auch wer ruht schöpft Kraft. Statt sich nun in einem Gedankenkarussell zu verlieren oder sich gar darüber zu ärgern, keinen Schlaf zu finden, ist es besser, sich mit Hilfe von sanfter Musik oder Lesen abzulenken.

Viele Bücher sind auch als Hörbuch erhältlich, lassen Sie sich doch einfach einmal etwas vorlesen. Der Vorteil ist , dass das Licht dabei ausbleiben kann. Von einer angenehmen Stimme vorgelesen zu bekommen funktioniert nicht nur Kindern sehr gut, um leichter in den Schlaf zu finden.